Produktion

Wie bei der Produktion fortzufahren

Der Aufriss (die Zeichnung) des Produktes

Vor dem Produktionsbeginn muss man erstmal die technische Zeichnung ausfertigen. Sie ist mit der Information von den wichtigen Parametern (Höhe, Inhalt, Durchmesser der oberen Rand, Durchmesser des Bodens, der breiteste Durchmesser überhaupt und Wandstärke) versehen. Gemäß dieser Zeichnung wird später sog. Schablone gefertigt. Die Schablone dient zu der Fertigung der konkreten Form.

Die Produktion der Holzformen

Die absolut meistbenutzten Formen in der Glasbläserei Harrachov sind die Holzformen, am meisten die Formen aus dem Buchenholz. Für die Produktion der Form ist es wichtig, dass der Baumstamm gesund ist und das Holz vor der Verarbeitung genug vom Wasser aufgesaugt. Die Buchenstämme werden deshalb in dem Teich eingetaucht und erst dann verarbeitet, wenn sie bis zum Boden sinken. Die eingesaugten Stämme werden aus dem Wasser genommen und gesägt (Foto 1). Der rohe Holzblock wird an der Drehbank (Foto 2.) befestigt und mit langen Meißeln zu gewünschter Form gedreht (Foto 3.).

Man muss sagen, dass diese Arbeit nicht nur sehr anstrengend ist, sondern auch sehr gefährlich. Nach dem Drehen wird die Form halbiert und mit Beschlägen versehen. Es werden noch ein paar praktische Detaile mit Schnitzermeiseln (Foto 4.) gemacht, nach dem Messen werden die Holzgriffe eingeschlagen und die Form ist fertig (Foto 5.).

Das Blasen der Gläser (Becher) in der Glashütte

Bei der Hüttenproduktion wird das Glas von dem Glasofen auf die Glaspfeife genommen. Der Glasbläser nimmt das Glas auf die Pfeife und formt es mit speziellem Holzwerkzeug (Nr. 6) aus. Dann geht der Glasbläser zu dem Bottich, in dem die Form eingetaucht ist. Nach dem Tretten des Pedals taucht die Form auf und der Glasbläser bläst den Becher (Nr. 7) in die Form.

Wenn der Becher ausgeformt ist, übergibt der Bläser den Becher mit der Pfeife dem Kollege auf der Bank.  Bei der Arbeit auf der Bank wird der Glasbläser erstmal ein Stück Glas anschneiden Nr. 8) und dieses zu der Form des schlanken Stängels formen (Nr. 9). Der letzte Glasbläser aus ganzer Gruppe macht dann den Boden, die Plattform des ganzen Glases (Nr. 10). Der feritge Becher fährt auch mit der Pfeife in den Kühlofen (Nr.11). Auf der Produktion von einem Becher beteiligen sich in der Regel 5 Männer und ein Helfer. Bei der Produktion von einem komplizierteren Becher (wie z.B. der Satz Masaryk) wird jedoch auch die Gruppe von mindestens 7 Männern beteiligt. 

Die primäre Bearbeitung

Bei der Verarbeitung von Bechern in dem primären Bearbeitung muss der Becher zuerst von dem Teil getrennt werden, der den Becher mit der Glaspfeife verbindet. Im ersten Schritt wird der Becher mit einem Hartmetallmesser (Nr. 12.) um seine ganze Umfang angeschnitten. Nach dem Anschneiden wird der Becher über der Flamme gehalten, was verursacht, dass der Becher genau in dem Schnitt platzt (Nr. 13). Nach dem Platzen bleibt jedoch der Becher scharf und muss abgeschliffen werden. Das Schleifen wird von der Hand gemacht, auf der horizontalen Schleifscheibe (Nr. 14.).

Wenn der Becher ausreichend abgeschliffen ist, wird er auf dem Transportband über die Waschanlage (Nr. 15.) bis zu der Brennmaschine gebracht. Hier kommt der Becher auf den Karussel und die starke Flamme schmelzt die scharfen Kannten des Bechers, bis der obere Rand völlig abgerundet ist (Foto 16.). Das Schmelzen des oberen Randes ist die letze Phase der Fertigung des Bechers. Dann folgt nur noch die Qualitätsprüfung (Nr. 17.), die Verpackung und die Expedition zu dem Kunden.